Abraham – erwählt zum Segen

Das ganz Zentrale ist: Segen für alle. Zuerst betrachten wir die Bestimmung von Abraham: „Erwählt zum Segen“. Segen ist nicht Wohlstand, sondern die Gegenwart Gottes. Im zweiten Teil beantworten wir Fragen, welche uns von der letzten Sendung erreicht haben.

Wer Fragen oder Anmerkungen hat, darf sie uns gerne noch als Kommentar zukommen lassen.

Montag 1. Februar, Radio Maria Schweiz

Damit wir Gott und Abraham besser verstehen, schauen wir auf die Berufung von Abraham. Sie steht in 1. Mose 12,1-3: „1 Der HERR sprach zu Abram: Geh fort aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde! 2 Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. 3 Ich werde segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den werde ich verfluchen. Durch dich sollen alle Sippen der Erde Segen erlangen.

Das ist die zentrale Berufung von Abraham: „Durch dich sollen alle Sippen der Erde Segen erlangen.“

Diese Bestimmung wird in 1.Mose 18,18 wiederholt: „Abraham soll doch zu einem großen, mächtigen Volk werden, durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen.“

Bei Jakob wird diese Verheißung in 1.Mose 28,14 erneuert: „Durch dich (Jakob) und deine Nachkommen werden alle Sippen der Erde Segen erlangen.“

Das ganz Zentrale ist: Segen für alle.
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Was treibt Muslime in den Terror?

In Frankreich gibt es darüber seit vielen Jahren eine Debatte. Auf der einen Seite ist Gilles Kepel auf der anderen Olivier Roy.

Der 65-jährige Gilles Kepel ist Arabist und Politikwissenschafter und einer der bekanntesten Islamexperten Europas. Seite Position: Der Terror ist eine Folge der Radikalisierung des Islams.

Der 71-jährige Politikwissenschafter Olivier Roy studierte Iranistik und Philosophie, bevor er sich Fragen des globalen Islam und der Säkularisierung zuwandte. Roy meint: Der Terror ist Ausdruck einer Islamisierung von gewaltbereitem Radikalismus.

Vielleicht ist es nicht ein entweder oder sondern ein sowohl als auch. Gewalt ist eine Folge der Entwicklung unserer Gesellschaft, die immer mehr in ein Schwarz-Weiss-Denken abrutscht. Dabei geht verloren, dass sich ein Mensch auf einem Weg befindet. Toleranz ist nicht die Dominanz einer Meinung, sondern das Aushalten unterschiedlicher Meinungen. Da wo die friedliche Toleranz versagt, eskaliert die Situation. Jesus hat mit der Aufforderung, die Feinde zu lieben, äusserste Toleranz gefordert.
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Der Gott Abrahams

Abraham wird immer wieder als Vater der monotheistischen Religionen gesehen. Seine Art zu Glauben ist ein Vorbild für alle Menschen.

Erst wenn wir verstehen, wie Abraham Gott erlebt hat, können wir beurteilen, ob wir an den Gott von Abraham glauben oder ob wir einem eigenen Gottesbild folgen.

Sendung auf Radio Maria Schweiz vom 4. Januar 21

Nächste Sendung zum Thema: Abraham – erwählt zum Segen, Montag 1. Februar, 14 Uhr

Abraham ist die erste gemeinsame Person in allen drei Religionen. Deshalb entsteht derzeit in Abu Dhabi das Haus der abrahamitischen Familie, welches das Ziel hat, ein gemeinsames Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen zu fördern.

Wir hören schnell das Argument, dass Juden, Christen und Muslime an den gleichen Gott glauben, den Gott Abrahams.

Ob wir tatsächlich an den gleichen Gott glauben, sehen wir nur dann, wenn wir unseren Glauben mit dem Gott, den Abraham verehrte, vergleichen. Erst wenn wir verstehen, wie Abraham Gott erlebt hat, können wir beurteilen, ob wir an den Gott von Abraham glauben oder ob wir einem eigenen Gottesbild folgen.  Der Gott Abrahams weiterlesen