Der in Syrien tätige Pastor F. erzählt: „Wir haben im Untergrund Gemeinden von einer Größe, die für uns ursprünglich unvorstellbar war. Es gibt Millionen, die sich entscheiden, Jesus ihr Herz zu geben. Das ist ein Wunder.“ Doch das hat Konsequenzen.
So sei ein 14-jähriger Junge, der sich zum Christentum bekehrt habe, von Bewohnern der Stadt an den dort herrschenden „Islamischen Staat“ verraten worden. Daraufhin hätten ihn die Terroristen auf den Marktplatz gebracht und gesagt: „Wir bringen dich um. Aber wenn du umkehrst und zum Islam zurückkommst, dann bringen wir dich auf die angenehmere Art um.“ Der Junge habe den Extremisten entgegnet: „Ihr wisst nicht, was ich in Christus habe.“ Daraufhin hätten die IS-Anhänger ihn bei lebendigem Leib in Stücke geschnitten.
Pastor F. dachte, damit wäre das Ende des Christentums in der Region gekommen. Doch durch den Tod des Jungen habe sich die halbe Stadt bekehrt. „Es ist nicht schön für uns, wenn unsere Familien verfolgt und getötet werden“, betont der Pastor, „aber durch die Verfolgung wächst die Kirche Jesu.“
Tagespost, 18.11.21, weiterlesen: Artikel